2017: Was für Sie in diesem Jahr wirklich zählt – Teil 2

Nachdem wir Ihnen in Teil 1 unserer Serie gezeigt haben, welche Anforderungen Sie 2017 an Ihre Onlinemarketing-Aktivitäten stellen sollten, um damit erfolgreich zu sein, stellen wir Ihnen nun detailliert die drei Hauptvertriebswege – Social Media, Google und Website – mit ihren individuellen Ansprüchen zum Halten des Tempos vor.

Social Media: Bots, Snapchat und Co.

In diesem Jahr besitzen auch die Trends aus 2016 Relevanz. Dabei sollten Sie sich stets fragen, warum Sie etwas tun. Wer darüber nachdenkt auf Snapchat aktiv zu werden, sollte sich fragen, ob er die Möglichkeiten auf Facebook und Instagram bereits ausgereizt hat. So bietet Instagram Stories Nutzern ähnliche Funktionalitäten wie Snapchat. Der einzige Unterschied besteht im Alter der Zielgruppe:

Wer Per­sonen unter 18 Jahren erreichen möchte, benötigt nicht nur eine gute Strategie für Snapchat, sondern er muss sich auch fragen, wie diese auf seinen Service aufmerksam werden. Damit kommen wir wieder auf einen Punkt zurück, den wir bereits in Teil 1 ansprachen: Der Verbreitung von Inhalten kommt größere Beachtung zu als dies in 2016 der Fall ist.

Ein gutes Mittel, um in 2017 bei seiner Zielgruppe positiv aufzufallen, ist die Möglichkeit von Videos. Hierzu braucht es dank Facebook Live lediglich ein Smartphone und eine gute Idee. So kann mit wenigen Handgriffen und geringem technischen Know How ein ansprechendes Videoformat erzeugt werden.

Wer in 2017 mit dem Trendthema Bots liebäugelt, sollte sich gut informieren. Bots sind automatisierte Nachrichtendienste, die auf Nutzeranfragen in Messengern, wie WhatsApp oder dem Facebook Messenger, automatisch vordefinierte Antworten geben. Ein Beispiel dafür könnte eine Suchanfrage nach einem Artikel bei einem Nachrichtenportal sein. Dazu reicht die Eingabe eines Stichworts aus. Was für Medienhäuser eine elegante Möglichkeit zur Suche darstellt, stellt Nutzer anderer Branchen vor die Herausforderung, sich eine gute Möglichkeit zur Nutzung zu überlegen. Gut heisst In diesem Fall: sinnstiftend für den Nutzer.

Google und Website: Content-Relevanz wird zum Rankingfaktor

Für die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website benötigen Sie in diesem Jahr keine neuen Keywords oder andere Technik, um Ihren Internetauftritt für Suchmaschinen zu optimieren.  Tatsächlich kennzeichnet das aktuelle Update von Google einen Umbruch des Internets: Nachdem sich bereits das Marketing dazu verdingt hat, Inhalte immer mehr anhand persönlicher Präferenzen auszuliefern, zieht nun Google nach. Gleichzeitig läutet die größte Suchmaschine damit das Ende des Web 2.0 ein und begrüßt das Web 3.0.

Dieser Wechsel ist durch eine Veränderung der Bewertung von Inhalten gekennzeichnet. Zählte bislang die Dichte relevanter Keywords und die Summe an Verlinkungen zu den wichtigen Faktoren für eine gute Platzierung in den Suchergebnissen, kommt nun dem Inhalt als solchem besondere Bedeutung zu. So bemisst Google die Relevanz von Inhalten künftig auch an dem Anlass der Suchanfrage. Inhalte müssen nun also über eine gewisse Dichte an Keywords verfügen, die Website muss technischen Grundstandards genügen und zusätzlich erwartet Google, dass das Suchergebnis bestmöglich die Suchanfrage beantwortet.

Konkret bedeutet dies nun für die Erstellung von Inhalten, dass Text nur eine untergeordnete Rolle zukommt. Wichtiger für eine gute Platzierung bei Google ist das Angebot strukturierender Merkmale wie Bilder, Videos, Aufzählungen oder anderen Strukturelementen wie Untertiteln. Damit muss auch Inhalt künftig anders erstellt werden. Es reicht eben nicht mehr aus, relevante News zu posten, sondern Google verlangt Webseiten-Betreibern die kohärente Auswertung des Nutzerverhaltens ab. Denn nur das Wissen darüber erklärt die Erwartungshaltung des einzelnen Nutzers, der beispielsweise das Keyword »Haft­pflichtversicherung« eingibt: sucht er nach dem günstigsten Tarif, nach einer persönlichen Beratung oder nach allgemeinen Informationen zum Thema Haft­pflicht?

Mit diesem Wissen können Anbieter einer Website gezielt Inhalte mit Mehrwert veröffentlichen. Was Sie als Experte wissen, muss Ihr Kunde noch lange nicht gehört haben. Deshalb sind gut gemeinte Ratschläge zum Beginn der Winterreifenpflicht oder Hinweise zum Grillvergnügen im Sommer nur zwei Ideen, wie derlei Inhalt aussehen kann.

Unser Tipp: Wer noch nicht regelmäßig bloggt, sollte damit beginnen. Wer keine Zeit hat, sollte sich Inhalte einkaufen, die fachlich korrekt sind und die eigenen Stärken betonen.

Das Web hat sich weiter gedreht

Unser Fazit nach diesem kurzen Überblick zu den Trends 2017 und der Veränderung des Web, ist eindeutig: Es hat sich Einiges bewegt, das bereits 2016 begann. Allen Neuerungen zum Trotz zeigt sich, dass die Website weiterhin das zentrale Element einer Onlinestrategie bleibt. Sie ist quasi Ihr Cockpit in dem alle Daten, Inhalte und Möglichkeiten als Schaltstelle zusammenfließen.

Deshalb sollten Sie Ihre bestehende Arbeit nicht vollkommen verwerfen. Sie sollten eher Anpassungen vornehmen. Schauen Sie doch einmal in unsere Wissensdatenbank und verschaffen sich einen Überblick dazu, welche Möglichkeiten wir Ihnen zur Optimierung anbieten.
 

Bereits im vergangenen Monat haben wir Ihnen gezeigt, wie:


Wir wün­schen Ihnen viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg für 2017.


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